Reisen geht bei uns wohl durch den Magen. Denn wenn uns jemand fragt, wie denn die Philippinen waren, kommt als erstes die Antwort, dass sie nicht kochen können.
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Das Essen ist fettig und voller Zucker, Gemüse sucht man vergeblich. Und ein Salat kostet mehr als ein Hauptgericht. Nach der unguten Erfahrung mit Jollibees und den nachfolgenden Tagen mit Bauchschmerzen waren wir auch ein wenig skeptisch. Auf der Straße zu essen trauten wir uns nur selten, denn das Essen wird in der Früh gekocht, steht dann den ganzen Tag in der Sonne und wird dann auch noch kalt serviert. Und es schmeckte uns auch einfach nicht. 
Nie wären wir in Thailand auf die Idee gekommen zum Mc Donalds essen zu gehen, genauso wenig wie Pizza essen zu gehen. (Die Pizza war jedoch der Hammer !!!!) 
So wichen wir jedes Mal - wenn es ging - auf Restaurants aus, meistens in Einkaufzentren. Diese waren meistens sehr lecker, jedoch auch teurer.

Natürlich gab es auch Höhepunkte auf unserer Philippinenreise.
Banaue und Batad waren ein Traum. Umgeben von jahrhundertalten Reisterassen, die so ein sattes grün hatten, dass wir wohl noch nie gesehen haben, fühlt man sich wie im Paradies. 
Die Wand am Riff vor Calangaman Island in der nähe von Malapascua war wohl das schönste was wir bisher unter Wasser gesehen haben. Man taucht ab und der Atem bleibt einem stehen. Ein intaktes Korallenriff in jeglichen Farben, tausende von Fischen die herumschwirren und Stille, unbeschreiblich - eine Traumwelt.
An das türkisfarbige Wasser in Palawan werden wir uns immer erinnern, so klar, so schimmernd. Und die Schildkröten.
Und das Schnorcheln mit den Walhaien...
Manila und Angeles dafür das genaue Gegenteil, laut und dreckig. Noch nie haben wir uns an Orten so unwohl gefühlt wie an diesen.

Das Preis-Leistungsverhältnis bei den Unterkünften stimmte auch meistens leider nicht. Öfters hatten wir Probleme ein Zimmer in unserer Preisklasse zu finden. Die Philippinos verreisen meistens in Gruppen und schlafen dann alle in einem Zimmer am Boden, aber für uns zwei waren sie manchmal einfach unbezahlbar.

Die Zeit auf den Philippinen war eine schöne, wir haben neue Freunde gefunden und durften mir ihnen einen Teil unserer Reise verbringen. Die Philippinen werden aber wohl ein Land bleiben, in das wir in der nahen Zukunft wohl nicht noch einmal besuchen werden...

g Martina
 
Was macht man, wenn man gezwungen ist einen ganzen Tag in unserer "Lieblingsstadt Angeles" zu verbringen? Ganz einfach....
Man trifft auf dem Weg zum Hotel zwei bekannte Gesichter aus Palawan,verabredet sich mit ihnen zum Abendessen, findet heraus dass man sich sympathisch ist, und schlägt für den nächsten Tag einen Ausflug in den Wasserpark des Fontana Leisure Resort vor.

Unseren neuen Weggefährten waren Denice und Robin aus Schweden, ein Kindergärtner und eine Kellnerin auf ihrer vier monatigen Reise durch Asien.

Wir schlichen uns also in der Früh in den Mitarbeiterbus (hält unter dem Fußgängerübergang zum Shoppingcenter zwischen 9 und 9:15) und behaupteten felsenfest gegenüber dem Busfahrer das wir das dürften, dass es mit dem Resort abgeklärt sei. Hallo, der Gästebus hätte umgerechnet 40 cent gekostet. Wir sind Rucksackreisende, wir müssen sparen.
Und wir hatten einen wirklich lustigen Tag! Wir taten den ganzen Tag nichts anderes als zu Rutschen, in den Wellen zu springen und im Lazy River gemütlich ein paar Runden zu drehen. Es gab 2 lange Rutschen, eine mit Schwimmreifen und eine ohne, und eine super lustige kurze Rutsche die wie ein Horn aussah. Man fuhr zu zweit auf einem Riesenschwimmreifen und kippte jedes Mal fast um, lustig wars!
Aber unsere Lieblinsattraktion war wohl der lazy river. Ein Wasserkanal der um den ganzen Wasserpark gebaut wurde. Man schnappte sich einen großen Schwimmreifen, und ließ sich treiben. Oder man ergatterte viele dieser Schwimmreifen und verwandelte sich in eine Riesenschaumrolle :-)
Ein wirklich gelungener Tag!


lg Martina
 
Weil einem das Fliegen mit der Zeit auch ein bisschen langweilig wird, entschlossen wir uns für den Weg von Puerto Princessa nach Manila auf ein „alternatives Fortbewegungsmittel“ umzusteigen. Eine philippinische Fähre der Gesellschaft 2GO.

Bereits der Eincheckprozess gestaltete sich interessant und mir wurde mein kleines Schweizer Taschenmesser abgenommen. Handwerkern, die mit der Fähre reisten, wurde der ganze Werkzeugkoffer abgenommen, doch auch Macheten waren im Fundus.

Skurril, aber verständlich war die Abnahme von Mangos am Hafen, da diese von einem Virus befallen sind, den es nur auf Palawan gibt. Da ich vorher noch fleißig Mangos für die Fahrt eingekauft habe, veranstaltete ich vor Abfahrt noch gemeinsam mit zehn anderen Mitreisenden eine Mangoparty.

Die Fähre selbst hatte vier unterschiedliche Klassen. Supervalue mit Dormitory auf dem offenen Deck, wobei einen lediglich eine Plane vom offenen Meer trennte. Tourist Class Dormitory mit sibirischen Klimaanlagentemperaturen und dann noch ein Sechser Abteil und einige Doppelzimmer. Das Dormitory kann man sich als einen großen Raum vorstellen, in dem ca. 500 Leute einen Platz zum Schlafen in niedlichen Stockbetten fanden.

Die Verpflegung war inbegriffen aber nicht einmal ansatzweise gut. Um sich die freie Zeit der 30 stündigen Fahrt zu vertreiben, gab es drei Bars, einen großen Raum in denen mir unbekannte Blockbuster gezeigt wurden und ein Karaoke Kammerl. Am Abend gab es auf dem offenen Deck auch Live Musik.

Martina kämpfte in der ersten Nacht mit Eiszapfen und in der zweiten Nacht mit Hochwasser in ihrem Bett, aber ansonsten verlief die Fahrt ohne Probleme.

Und dann ging es mit dem Bus von unserer „Lieblingsstadt Nr 1“ Manila in unsere „Lieblingsstadt Nr 2“ Angeles, wo wir kurzfristig aus dem Restaurant einer Fast Food Kette unsere Unterkunft buchten. Nur das mit der Abholung funktionierte nicht so wie erhofft...

LG Lukas
Postkartengewinnspiel der Woche 6

Egal ob man inmitten der Hauptstadt Manila, auf dem Strand eines Vier-Sterne-Resorts oder auf der Fähre von Insel zu Insel ist, welches Geräusch ist allgegenwärtig?!

Tipp: Die Häufigkeit des Geräusches steht im Zusammenhang mit einer in Österreich verbotenen Tätigkeit.

  

 
Was macht man wenn der einzige Jeepney dieses Tages aus Port Barton Richtung El Nido voll ist? Ganz einfach, man fährt mit 10 anderen Passagieren, 10 Kisten Fisch und einer Fülle von Gepäck einfach am Dach mit. Die einzige Hürde die es zu überbrücken gibt ist das 200 kg schwere, noch lebende und laut protestierende Schwein das die Leiter blockiert. So eine Fahrt am Dach hat so seine Vorteile. Man hat frische Luft, eine gute Aussicht, wird auch noch ein wenig braun, kann seine Beine ausstrecken und wird nicht, wie unsere Leidgenossen im Inneren des Fahrzeuges, entweder zerquetscht oder angekotzt.
Wir ließen uns nach Roxxas bringen und fuhren mit einem Minivan, diesmal im Inneren des Fahrzeuges sitzend, nach El Nido.

El Nido ist ein kleiner Ort voller Touristen, hauptsächlich Franzosen, (wieso es auf den Philippinen hauptsächlich französische Touristen gibt, haben wir noch nicht rausgefunden. Bis auf wenige Ausnahmen besteht die Gruppe der Touristen hier entweder aus Philippinos oder aus Franzosen) hat keinen wirklich schönen Strand zu bieten, der auch noch voller Boote zugestellt ist, und ist voll von kleinen Restaurants und Unterkünften. Die Hauptattraktion ist aber das Island Hopping, das an jeder Ecke angeboten wird, es gibt sogar genug kleine Inseln in der Nähe, dass 4 verschiedene Tagestouren angeboten werden. Und ein paar Tauchschulen haben auch schon den Weg hierher gefunden.
Wir haben uns für einen netten Bungalow direkt am Strand entschieden, mit einer kleiner Terrasse und einer netten und hilfreichen Gastmutter, deren Familie wohl ganz El Nido umfasst, denn egal was wir gebrauchten hab, sie hatte eine Tante oder einen Onkel der es hatte. Buchtauschbörse – „kein Problem, meine Tante hat auch ein Ressort, die hat Bücher zum Tauschen.“ Island Hopping - „kein Problem, ich hab da einen Onkel, und wir machen 100 PHP billiger“. Ein Moped - „kein Problem, ich hab da einen anderen Onkel, und wir machen billiger“. Transport zurück nach Puerto Princessa – „Kein Problem, ich hab ….“
So verbrachten wir unseren ersten Nachmittag mit durch die Gegend spazieren und aßen wohl die beste Pizza der ganzen Philippinen.
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Am Dienstag ging es dann zum Island Hopping (Tour A). Den Anfang machten 3 Lagunen, die kleine, die große und die versteckte. Danach ging es zu einer schönen Insel wo Mittagessen gegrillt wurde. Und während sich unser Bootsmann an die Vorbereitung der Speisen machte, erkundeten wir die Unterwasserwelt. Neben vielen kleinen Fischen und bunten Korallen war sie auf einmal da – eine Schildkröte – und zwar direkt unter uns. Einfach nur toll.
  Am Mittwoch erkundeten wir dann die Gegend mit dem Moped und fanden zwei sehr schöne leere Strände, keine Bungalowanlage weit und breit. Dafür aber kristallklares Wasser und weißer Sand. Der Strand in El Nido ist wie gesagt ein wenig zugestellt mit Booten und das Wasser ein wenig trüb durch die ständig hin und her fahrenden Boote.
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Der Flughafen ...
 Am Donnerstag ging es dann wieder unter Wasser, und dank unserem neuen Advanced Open Water Kurs auch tiefer und zu besser erhaltenen Riffen. Und auch hier war sie – eine Schildkröte, auch wenn sie erst am Ende unseres Tauchganges nur kurz vorbeigeschaut hat. Heidi und die Seadog Divers können wir ruhigen Gewissens empfehlen, und sie sind auch die billigsten, denn es wird kein überteuertes Essen am Boot eingenommen, dass zwar im Preis inbegriffen aber den ganzen Tauchtag um 700 php teurer macht, sondern die Taucher wieder an Land gebracht und 2 Stunden später können die nächsten 2 Tauchgänge losgehen.
Am Freitag legten wir einen Faulenzertag ein und verbrachten unsere Zeit mit Lesen auf der Terrasse. Das Regenwetter ließ auch nicht wirklich etwas Anderes zu.

Wir haben unsere Zeit in El Nido genossen, und auf dem Weg zurück nach Puerto Princessa zu unserer Fähre nach Manila die letzten Wochen Revue passieren. Dem Weg fehlte diesmal das Abenteuer, wir saßen ganz normal im Inneren des Vans, es waren keine Schweine, Ziegen oder Hühner an Bord, wir hatten keinen Platten und mussten nicht 2 Stunden in der Mittagshitze den Reifen wechseln. Nein... Wir fuhren einfach, auch wenn mit 90 min Verspätung, nach Puerto Princessa. Und das war auch gut so.

lg Martina
 
Dank unserer neu erworbenen 2 Euro Luggage Waage ersparten wir uns das peinliche Umpacken am Schalter und checkten ganz gemütlich unserer Gepäck ein und flogen nach Palawan, einer noch sehr ursprünglichen Insel mit wilder Natur und einsamen Stränden.Der Flughafen in Puerto Princessa ist süß, klein und die Landebahn mitten in der Stadt, von dichtem Baumwuchs umgeben und besitzt nur ein einsames Gepäckband. Der erste Eindruck also ein guter.
Wir gingen also kurz in der Stadt auf die Suche nach der Post um endlich unsere Postkarten abzuschicken, eilten dann aber schnell nach Hause da es schrecklich heiß war.
Am Abend hatten wir dann "Spaß" mit den Bankomaten, die sich geweigert haben uns auch nur einen Peso zu geben, was gar nicht so gut war, denn in unseren Geldbörsen machte sich gähnende Leere breit.
Zehn Banken und eine gefressene Bankomatkarte später, kam endlich die Erlösung, und die Bankomatkarte haben wir zum Glück auch wieder bekommen. Also doch noch ein paar Tage Palawan für uns und kein überstürzter Rückflug.
Am Mittwoch machten wir einen Bootsausflug mit Inselhopping in Honda Bay. Wir besuchten eine kleine Insel, aßen Lunch und ließen uns die Sonne auf den Bauch scheinen (was im Nachhinein keine so gute Idee war und wir am Abend eine leicht rote Farbe hatten).
Der zweite Stopp war dann eine sinkende Insel, die je nach Flut oder Ebbe da war oder eben nicht. Das Highlight unseres Ausfluges - Fish Feeding. Mit einem Stück weichen Brotes ausgestattet machten wir und auf die Jagd nach Fischen. Es dauerte nicht lange und wir waren von Hunderten von Fischen umgeben und schwebten durch sie durch. Der letzte Stopp war ein wunderschönes und noch völlig intaktes Korallenriff mit bunten Korallen und Fischen in allen Farben.
Weil uns der erste Ausflug so gefallen hat, buchten wir bei der Agentur noch einen. Diesmal zum Underground river. Offensichtlich haben die Agenturen Probleme damit, die notwendige Zugangsbewilligung für ihre Kunden zu bekommen und man muss deshalb mehrere Tage vorher darum ansuchen. Wir haben den Prozess beschleunigt und holten die Bewilligung selber. Dadurch konnten wir uns einer Gruppe anschließen und zahlten dadurch auch weniger.

Die Überschrift dieses Ausfluges könnte WARTEN lauten, denn wir haben den ganzen Tag nicht viel anders gemacht als WARTEN. Wir warteten auf den Transport, wir warteten auf den Rest der Gruppe die Seilrutschen waren und wir keine Lust hatten, wir warteten auf das Boot das uns zum Underground River bringen sollte, und warteten. Aber es hat sich ausgezahlt. Wir bekamen eine wunderschöne Höhle zu sehen, mit Fledermäusen an der Decke hängend und Schwalben durch sie Gänge fliegend. Der Fantasie des Bootsführers waren keine Grenzen gesetzt und er erzählte uns was die einzelnen Felsformationen darstellen.
Geschlaucht vom langen Tag und den Erlebnissen schliefen wir dann fast die ganze Rückfahrt.
Im einzigen Einkaufszentrum des Ortes besorgte ich dann noch Geburtstagskuchen, Kerzen und ein Banner für Luki, da er am nächsten Tag Geburtstag hatte, und ein Geschenk hat er sich auch endlich ausgesucht.
Lukis Geburtstag verbrachten wir in einem schönen ruhigem Hotel mit Swimmingpool und taten den ganzen Tag nichts außer ein wenig im Pool zu plantschen und die Sonne zu genießen. Am Abend folgte dann noch ein unglaublich leckeres Abendessen mit gegrilltem Fisch und Garnelen.
Morgen geht es dann weiter Richtung Port Barton....
lg Martina
Auf unserem Ausflug haben wir beide eine Spezialität Palawans probiert. Der Erste der den philippinischen Namen dieser ein wenig nach Austern schmeckenden Sache im Kommentar postet, bekommt eine Postkarte von uns. Und hier noch ein Video das vielleicht hilfreich ist, oder auch nicht....
lg Martina
 
Und ehe wir uns versahen hatten wir einen Advanced Open Water Kurs unter dem strengen Regiment von Danielle gebucht und hatten dabei "mordsmäßigen" Spaß, aber dazu später. Malapuscua ist eine kleine nette Insel Im Norden von Cebu, die vor allem als optimales Tauchgebiet für Tresher Sharks bekannt ist. Unsere fünf Ausbildungstauchgänge wurden von einem zusätzlichen Fun Dive komplettiert. Wir lernten dabei ein besseres Schwebeverhalten unter Wasser, eine bessere Kontrolle des Körpers, Navigation, Fischidentifikation und haben sowohl einen Tiefentauchgang und einen Strömungstauchgang absolviert. Begleitet wurden wir dabei von einem reizenden deutschen Pärchen aus Hamburg mit den wundervollen Kosenamen Little Shit und Big Shit, bekannt auch unter ihren bürgerlichen Namen Corinna und Benjamin.
Und dann kam das Wesen, dass alles zerstörte. Ein 55 jähriger Kanadier namens Gary (begleitet von seiner Philippino Freundin (35), der seinem Habitus nach mehr als klassischer Ami einzustufen wäre, schloss sich unserem Kurs an. Wo Gary auftauchte blieb kein Stein auf dem anderen und wo Gary durch robbte (gemeint ist Schwimmen) wuchs kein Seegras mehr. Sein Körper war derart athletisch, dass kein Tauchanzug in dieser Größe verfügbar war. Es waren zwei Personen notwendig um ihn anzuziehen und drei Personen um ihn aufzurichten. Ob der "Lazymansport" Tauchen auch Individuen wie Gary bedacht hat ist nicht mit letzter Gewissheit auszuschliessen...
Doch es wäre unfair einen Menschen nur aufgrund seines Äußeren zu beurteilen. Doch Gary blieb uns auch in puncto Persönlichkeit nichts schuldig. Bitte und Danke waren Fremdwörter für ihn. Er riss klammerte und zog an allem was er greifen konnte. Über und unter Wasser. Martina musste sich zwei Mal gegenüber nicht ungefährlichen Gary angriffen zur Wehr setzen. Gary versuchte nämlich wiederholt unter Wasser Martinas Mundstück aus ungeklärter Ursache zu entreißen und verantwortete sich dann an der Oberfläche, er hätte Sie nicht gesehen. Der Sicherheitsabstand wurde vergrößert und alle waren froh, als Gary einen Übungstauchgang alleine mit der armen Danielle verbrachte, die ihn auch nur mit erheblichem verbalen Nachdruck davon überzeugen konnte, sein Equipment Im Rahmen des Kurses selbst zusammenzubauen und zu versorgen.

Aber zurück zum Tauchen! Bereits von Gato Island waren wir aufgrund seiner Oberflächenstruktur begeistert, eine ca 100 Quadratmeter große Höhle war der optimale Ort um das Navigieren zu erlernen und die Strömung um die Insel ermöglichte uns unseren Drift Dive.
Und dann kam Calangaman Island, die von einigen auch als die Raffaello Insel bezeichnet wurde! Ein phänomenaler weisser Sandstrand und eine unberührte Insel boten sich uns über Wasser. Eine wunderschöne unbeschreibliche lebendige Wand bot sich uns unter Wasser. Zum Drüberstreuen gab es auf der Rückfahrt mit dem Boot noch Delfine, die in einiger Entfernung Luftsprünge machten. 
Der frühe Vogel fängt den Hai. Wer die Möglichkeit hat einen Hai zu sehen steht dafür gerne auch um 03:30 Uhr auf und bewegt seine euphorischen Knochen aufs Tauchboot. Kurze Zeit später geht es rein ins Wasser und runter auf 25 Meter. Gerade an der Plattform angekommen und noch nicht wirklich bereit diese Geschöpfe auch für die Nachwelt festzuhalten schwam einer vorbei, 6 Meter lang elegant und friedlich. Einfach nur geil! Doch es war ein kurzes Vergnügen, denn weder er, noch einer seiner Artgenossen kreuzte an diesem Tag noch unseren Weg.

Dafür aber kreuzten andere Probleme unseren Weg, denn es war Wahltag auf den Philippinen und die Alltagsnormalität gestaltete sich etwas abnormal. Der öffentliche Nahverkehr war, sagen wir, eingeschränkt... Und auch der Umstand, dass die einzigen beiden Busse, die zur Abholung der 150 Menschen geschickt wurden einen Platten hatten entschärfte die Situation nicht unbedingt. Also hieß es wieder einmal Reifen wechseln. Noch geübt von Swasiland half Ich dem Busfahrer in der Mittagshitze sein Transportmittel wieder fahrtüchtig zu machen.

Mit vier Stunden Verspätung kamen wir in Cebu City in unserem Stammholtel Adelfa an, wo uns die Damen von der Rezeption bereits freundlich erwarteten und uns das gleiche Zimmer wie zuletzt gaben.

LG Lukas

PS: Während wir auf Malapuscua waren gab es, ihr werdet es nie erraten, natürlich, es gab ein Dorffest ;-)
PPS: Thank you for Diving with Fun and Sun
 
Wow, kann ein Tag ergiebig sein wenn der Wecker schon um 5 in der Früh klingelt. Man kann zum Beispiel in der Früh noch vom Strand aus Walhaie beobachten, Souvenirs einkaufen, Frühstücken, sich Zweite Weltkriegs-Geschichten vom Herbergsvater erzählen lassen, einen Bus auf der Straße anhalten, sich 4 Stunden lang nach Cebu City fahren lassen, dann ein Taxi von einem zum anderen Busterminal nehmen, Früchte und Wasser für die nächste 4 Stunden Busfahrt einkaufen, die letzte Fähre nach Bantayan Island erwischen, die super lästigen Fahrradfahrer mit Beiwagen loswerden, kilometerweit am Strand entlang gehen um einen schönen Strandabschnitt und Unterkunft zu suchen und zu finden und dann noch immer bei Sonnenlicht im kristallklarem Wasser schwimmen gehen.
Wir sind auf Bantayan Island angekommen. Einer netten ruhigen Insel im Norden vor Cebu. Touristisch noch in den Kinderschuhen, aber mit netten und gemütlichen Restaurants. Touristen verirren sich hierher nur wenige, und wenn sind es eher Einheimische oder Westler mit ihren philippinischen Frauen (nicht Freundinnen, also keine Sextouristen)
Entspannend sollten die nächsten Tage werden, länger sollten wir an diesem Ort verweilen. Am Montag mieteten wir uns von der hießigen Polizei ein Moped ("Helme braucht ihr nicht" "Aber was wenn die Polizei..." "Ich bin die Polizei!") und umrundeten in ca. 4 Stunden die Insel. Den vom Reiseführer als wunderschön bezeichneten Strand fanden wir zwar nicht, oder fanden ihn nicht schön, fuhren aber durch ein paar nette Dörfer, nahmen knapp am Verdursten die Einladung auf frische Kokosnüsse an und schlugen die Einladung zum Essen aus, da es einfach zu heiß zum Essen war.Wie der alte Opa auf den Baum raufgekraxelt ist, war wirklich beeindruckend. Wie ein Affe war er innerhalb weniger Sekunden oben und die ersten Kokosnüsse auf dem Weg nach unten.
Und ja, wir kauften eine Flache philippinischen Malibu alias Boracay Rum - super lecker und kostet nur zwei Euro und hat
obendrein noch 50%.

Am Tag danach stand Faulenzen auf dem Programm. Wir lagen in der Hängematte, plantschten im Wasser und taten den ganzen Tag nichts.

Virgin Island stand dann am Mittwoch auf dem Programm. Eine kleine vorgelagerte Insel mit pudrigem weißen Strand und wirklich schönem klaren Wasser. Nur zum Schnorcheln gab es nicht viel und die gemeine Quallenattacke auf Luki trübte ein wenig die Freude. Luki hat aber überlebt und am Abend war auch fast nichts mehr zu sehen.
Und Morgen geht es dann zum Tauchen! Juhuuuu....

lg Martina
Postkartengewinnspiel der Woche VIER ;-)




Was ist ineffizient und flucht dabei?!




_ _ _ _ _ _ A _ _ _ M _ _ _ _ _ N

Die Person, die dieses Rätsel als erste im Kommentarfeld löst, bekommt eine Postkarte!

Bussi
Lukas  

 
Nein, selbstverständlich ist nicht von mir die Rede ;-)

Tan Awan in der Nähe von Oslob - ein kleines verschlafenes Dörfchen, welches sich selbst damit rühmt die Gentle Giants und damit auch ein Touristenmagnet entdeckt zu haben, war unser nächstes Ziel.

Dazu mussten wir erst einmal 4 Stunden mit dem uns bereits bekannten Philippino Bus in den Süden von Cebu fahren. Eine Unterkunft war mangels einer allzu großen Auswahl an preiswerten Angeboten auch schnell gefunden und ob des günstigen Preises war es ein absoluter Glücksgriff. 

In dem Haus einer netten philippinischen Familie mit einem amerikanischen „Opi“ als Gastgebern haben wir ein sehr geräumiges Zimmer mit Deckenventilator und zahlreichen Katzen im Garten bekommen.

Abgesehen von den Gentle Giants war allerdings nicht allzu viel los in Tan Awan, was uns auch von unserer Unterkunftsgeberin bestätigt wurde... 

Noch einmal schlafen und es ist so weit.
Aufstehen um 05:00 Uhr, Fußmarsch zum „Briefing Center“, rein ins Boot und raus aufs Wasser. Lange mussten wir nicht warten bis sie endlich da waren. Die Rede ist von Walhaien. Diese unglaublich großen, unglaublich schönen, unglaublich friedlichen Tiere kommen in Tan Awan ganz Nahe ans Ufer und können sowohl vom Boot, als auch vom Wasser aus bestaunt werden. Es ist ein tolles Gefühl mit der größten Haiart der Gegenwart gemeinsam im Wasser zu schwimmen. Wundervoll war auch eine Schildkröte die einen Sprung auf Besuch kam, um sich dieses Treiben anzusehen.

Leider werden die Walhaie von den Bewohnern von Tan Awan angefüttert, wohl nicht ganz aus uneigennützigen Gründen.

  LG Lukas

 
Wer lange Busfahren nicht scheut und eine der atemberaubendsten von Menschenhand geschaffenen Anlagen sehen will, der ist in Banaue absolut richtig. 

Am 26.04.2013 machten wir uns auf, eine 10 stündige Busfahrt nach Banaue, in einem auf 16 Grad Celsius heruntergekühlten Bus, zu überleben. Durchgefroren bis auf die Knochen, machte das kleine Bergdorf bereits beim Aussteigen einen guten Eindruck und ein junger Philippino im „Bergsteigerkostüm“ half uns eine Unterkunft und ein Frühstück zu finden.

Gestärkt von Eierspeise und einem heißen Kalamansitee schauten wir uns die Parade der Dorfbevölkerung an, die jährlich zu ihrem Stadtfest veranstaltet wird. 
Danach erkundeten wir die nähere Umgebung und sahen uns eine Ansammlung von Hütten (Bangaan Village) mitten in den Reisterrassen etwas genauer an. Zahlreiche streunende Hunde und frei fliegende Hühner und Gockel begleiteten uns auf dieser Expedition. Bereits dieser kleine Einblick war atemberaubend, aber es sollte noch viel besser werden. Am Nachmittag genossen wir den alltäglichen Regenguss, der sich anscheinend pünktlichst um 16:00 Uhr über dem Tal entleerte. Wir kosteten uns dann noch durch die einheimische philippinische Bergküche und organisierten uns einen Jeepney, welcher uns am nächsten Tag gemeinsam mit zwei Franzosen und einem Brasilianer noch in viel beeindruckendere Gegenden bringen sollte. 
Nach einer einstündigen Fahrt auf dem Dach des Jeepney zum Batad Settle ging es vorerst 400 Stufen hinunter Richtung Tal und dann ca. eine Stunde weiter Richtung Batad. In dieser Richtung war die Schwerkraft noch auf unserer Seite und die Strecke wurde nicht nur aufgrund der flotten Gangart der Französin (Martina meinte sie hätte eine Rakete im Arsch) ziemlich schnell bewältigt. Doch die Temperaturen wurden philippinischer und die Sonne brannte gnadenlos auf uns herunter. 
Die Aussicht auf das Plantschen im kühlen Nass eines Wasserfalles mobilisierte auch noch die letzten Kräfte und es dauerte nicht lange, bis alle ihre wohlverdiente Abkühlung fanden. 
Doch dann wendete sich das Blatt... Die Stufen (Stufenhöhe variierend zwischen 20 und 40 cm) die wir zuvor noch gazellenartig hinunterhopsten waren plötzlich unüberwindbare Hürden. Das Trinkwasser wurde langsam auch knapp und die Kraft der Sonne ließ kein bisschen nach... 

Bis zu dem Augenblick, wir befanden uns bereits auf dem halben Weg zurück, als plötzlich völlig unerwartet und überdies zwei Stunden zu früh, der obligatorische Nachmittagsschauer einsetzte. Die Pfade verwandelten sich in Sturzbäche und kein Kleidungsstück an unserem Körper blieb trocken. Das gemeine an diesem Regen war nicht nur, dass es zu früh kam, er blieb dann auch noch. Er blieb für weitere zwei Stunden und erst als wir wieder zurück bei unserem Jeepney war ließ er nach. Durchnässt und verfroren setzten wir uns abermals in bzw. auf den Jeepney und fuhren zurück in die warme Unterkunft. Auf dem Weg zurück zeigte sich uns, dass es wahrscheinlich kein philippinisches Wort für Wildwasserverbau gibt. Stattdessen gab es einige Bauarbeiter, die mit Schaufeln ausgestattet das Geröll von der Straße räumten. 
Nach den Anstrengungen des Tages und einer kalten Dusche, die sich, im Vergleich zu dem wie durchgefroren wir waren, ziemlich warm anfühlte, kosteten wir uns weiter durch die Bergküche und gingen zu Bett. Erst jetzt bemerkte ich, dass man den Fluss im Tal bis in unser Zimmer hörte und ich war froh über dieses Geräusch, welches sich viel besser anhörte als das Surren einer Klimaanlage. Überdies braucht man eine solche in Banaue auch nicht, in der Nacht kühlt es hier auf angenehme 20 Grad herunter, sodass man zum Abendessen ruhig auch einen leichten Fleecepulli anziehen kann. 

An Tag 3 in Baunaue kämpften wir mit den Tücken der schlechten Internetverbindung, mit unseren VISA Karten, mit Orange, mit der ERSTE BANK und auch mit Cebu Pacific Airlines. Es dauerte mehr als 24 Stunden und zwei gesperrte Kreditkarten um einen Flug zu buchen. Am Ende gelang es uns dennoch. Das einzig gute an diesem Tag war, dass wir zwei kleine Bäckereien in Banaue entdeckten, die wirklich köstliche Mehlspeisen produzierten. 

Tag 4 stand noch einmal ganz im Zeichen der Reisterrassen und dann ging es auch bereits wieder mit dem Arktis Nachtbus 1 zurück nach Manila. 
Und für alle denen die Überschrift jetzt noch erinnerlich ist, der Vergleich mit dem Semmering kommt daher, dass es ein Hotel gab, das große Ähnlichkeit mit dem Panhans hat, dort sind vorwiegend ältere Touristen untergebracht, die nach Baunaue kommen, um sagen zu können, dass sie da waren ohne jedoch wirklich ernsthaft ihre eigenen Beine zur Fortbewegung nutzen wollen... Eben wie am Semmering...


LG Lukas
Postkartengewinnspiel der Woche 3:

Diesmal haben wir ein Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund. Auf dem nachstehenden Foto seht ihr die letzten Worte eines berühmten Mannes. Wer und wann sprach diese Worte?
Der Erste der die richtige Antwort im Kommentarfeld hinterlässt, bekommt von uns eine Postkarte.
 
Manila ist überwältigend, einzigartig und unvergesslich.
Es gibt hier das beste Zimmer unserer bisherigen Reise, sogar mit kleinen Mitbewohnern damit wir uns in der Nacht nicht fürchten.
Die Menschen sind alle so hilfsbereit und wollen uns keinen Meter laufen lassen sondern lieber mit dem "trycicle" hinbringen, ein Nein nehmen sie nicht so leicht hin, denn sie sorgen sich um unser Wohlbefinden.
Überall laufen kleine Kinder herum die uns die Last vom Rücken nehmen wollen uns sich bereit erklären am besten unsere ganzen Münzen an sich zu nehmen.
Die Luft ist so frisch wie auf einem Berggipfel und die Flüsse so rein wie ein Bergbächlein. Ja, wir lieben Manila!
Jetzt mal im Ernst. Nach der doch ein wenig anstrengenden Busfahrt wollen wir nur in ein Zimmer und duschen gehen. Übermüdet wie wir sind merken wir jedoch erst später wo wir gelandet sind und sind entsetzt über dieses Drecksloch. Also schnell raus in die Stadt.
Auf der Suche nach Ruhe verschlägt es uns in den Rizal Park und später in den Manila Ocean Park wo wir von der Terrasse den Sonnenuntergang genießen.
In der Nacht lassen wir noch eine Kakerlake töten und versuchen den Rest der Nacht irgendwie zu überstehen.
Am Donnerstag wollen wir dann am Abend mit dem Nachtbus nach Banaue, leider ist dieser schon ausgebucht und so müssen wir noch einen Tag in Manila verbringen. Wir suchen uns dafür aber eine nette Unterkunft und gehen den Dreck der vorhergehenden Nacht im Swimmingpool abwaschen. Vom Pool aus sieht Manila auch nur halb so schlimm aus.
Am Nachmittag wagen wir und dann wieder in den Stadtjungle und spazieren von unserem Ruhepol, dem Rizalpark nach Intramuros, der Stadt in Mauern. Einer, ursprünglich im 16. Jahrhundert errichteten Stadt, die mit Mauern und einem Wassergraben umgeben wurde um sie vor Angreifern zu schützen, in der jedoch nur Spanier leben durften. Die Anlage wurde im 2. Weltkrieg öfters bombardiert und ist noch nicht komplett renoviert. Da das Fort Santiago jedoch zu hatte, machten wir uns wieder auf dem Nachhauseweg zum heiß ersehnten Pool, denn es ist schon sehr heiß hier!
Am Freitag ging es dann durch Chinatown Richtung Fort Santiago, der Verteidigungsanlage von Intramuros mit ihren unterirdischen Kerkerzellen, in denen bei Hochwasser viele Gefangene um ihr Leben kamen. Am Abend kehrten wir noch im nahegelegen Einkaufszentrum ein um was zwischen die Zähne zu bekommen und uns mit Vorräten für die 10 stündige Nachtbusfahrt nach Banaue einzudecken.
Wir haben zwar gewusst, dass es im Bus kalt sein wird, wir waren jedoch nicht auf sibirische minus 30 Grad vorbereitet. Mit Pullover, Schal und Decke waren wir dem Erfrierungstod trotzdem sehr nahe.
Der Höhepunkt unseres Manilaaufenthaltes war der Chinese Cementery, und zwar jetzt ohne Ironie. Begleitet von einem Grabpfleger schlenderten wir durch diesen für uns so besonderen Ort. Die chinesische Bevölkerungsgruppe setzt ihre Verstorbenen ein wenig anders zur Ruhe als wir. Sie errichten Grabstätten in der Form von Häusern. Rechts und links außen ein kleiner Schrein zum Vertreiben der bösen Geister, drinnen zwei große Steinsärge für Ehemann und Ehefrau. Wenn einer von beiden noch nicht das Zeitliche gesegnet hat ist an Stelle von seinem Namen, den Geburts- und Sterbedaten, sowie den Namen der Kinder, nur ein rotes Schild über dem Sarg aufgehängt. Und all diese tollen Grabhäuser haben eine Toilette und eine Dusche für die Familie. Die wirklich reichen Familien leisten sich sogar eine Klimaanlage. Und auch ein Grabbesuch läuft ein wenig anders ab als wir ihn kennen. Die Familie trifft sich am Grab und spielt Backgammon – macht ein Picknick. Und zu Allerheiligen geht dann richtig dann richtig die Post. Da wird dann nicht nur getrunken, sondern auch Karaoke gesungen und bis in die Nacht gefeiert.

lg Martina

PS: Das Postkartenrätsel der Woche 2 ist noch nicht gelöst, der nächste Tipp aber online. Und jetzt ist es wirklich leicht zu erraten. :-)
 

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